5 Erweiterung und Umbau des Finanzgerichtes München – Aussenstelle Augsburg
Der Neubau löst sich mit seiner Ausformung aus der gründerzeitlichen Umgebung, schafft Freiraum und bildet einen Kontrapunkt zum bestehenden Gebäude. Die beiden Trakte (Alt und Neu) werden durch eine transparente Glasspange behindertengerecht über alle Etagen mit unterschiedlichsten Höhenlagen miteinander verbunden.
Der Altbau wurde aufgrund seiner Einzelzimmerstruktur schwerpunktmäßig mit den Einzelbüros bestückt, der Neubau beinhaltet die Sitzungssäle und das Präsidium sowie im Untergeschoß die Tiefgarage. Alt- und Neubau gehen eine funktionelle Symbiose ein.
Die besondere Nutzung des Neubautraktes sollte sich in seiner Fassade widerspiegeln: ein geschlossener Kubus der mit seiner Ruhe der umgebenen Bebauung mit ihrer Gestaltung- und Ornamentvielfalt einem kontemplativen Pol geben soll.
Trotz der Beengtheit der Grundstückssituation wurde mit der kompakten Bauform genügend Abstand zu allen Grundstücksgrenzen erreicht, um dem Anspruch eines „Solitärs“ zu genügen.
Die Klarheit der äußeren Erscheinung setzt sich im Inneren des Neubaus fort in feingefügten Detaillierung aller Bauteile und Verbindungen. Die gläserne Synapse zwischen Alt und Neu wurde mit einer hängenden Stahl-/Glaskonstruktion in ihrer Transparenz optimiert.
Der Altbau wurde in vielen Bereichen rekonstruiert und behutsam, in enger Absprache mit der Denkmalpflege, wieder restauriert. So konnte er mit dem Ausdruck von einst wieder teilnehmen an der Repräsentanz von Bauherrenwillen an den Straßenfronten des Beethovenviertels.
Bausubstanz denkmal- und ensemblegeschützt
Auszeichnung durch die Langner ´sche Stiftung
KoGr. 200 | Erschließung | 0,00 € |
KoGr. 300 | Baukonstruktion | 2.200.000,00 € |
KoGr. 400 | Techn. Anlagen | 900.000,00 € |
KoGr. 500 | Außenanlagen | 150.000,00 € |
KoGr. 600 | Ausstattung | 150.000,00 € |
KoGr. 700 | Nebenkosten | 800.000,00 € |
GESAMT | 4.200.000,00 € |